Zahlen, Daten, Fakten

Arbeitsmarktbericht April

20 Prozent mehr Menschen benötigen Unterstützung

Im April waren 7.702 Personen arbeitslos im Bereich der Grundsicherung für Arbeitsuchende gemeldet. Das waren 1.300 Menschen oder 20,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 3,0 Prozent dementsprechend 0,5 Prozentpunkte über der Quote des Vorjahresmonats.

Besonders auffällig hat sich die Gruppe der arbeitslosen Ausländer entwickelt. Ihr Bestand stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.369 auf nunmehr 3.743 Menschen an. Das ist eine Steigerung von 57,7 Prozent. 

Mit der Zahl der Arbeitslosen korreliert die Zahl der Regelleistungsberechtigten, also derjenigen Personen, die auf finanzielle Hilfe vom Jobcenter angewiesen sind. Auch ihr Bestand stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut ein Fünftel (22,7 Prozent) an. Im April waren 21.980 Menschen auf Unterstützung durch das Jobcenter angewiesen. Dementsprechend hat sich auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften entwickelt. „Aktuell verzeichnen wir 11.123 Bedarfsgemeinschaften. Das ist ein Plus von 20,4 Prozent im Vergleich zum April 2022“, erläutert Tanja Naumann, Vorständin Arbeitsmarkt des jobcenters Kreis Steinfurt. Ursächlich für diesen Anstieg in allen Bereichen sei, so Naumann weiter, eindeutig der Krieg im Osten Europas. „Auch wenn wir geografisch betrachtet, sehr weit weg sind vom Kriegsgeschehen, sind dessen Auswirkungen hier doch sehr konkret spürbar“, betont Naumann. Daher lege das Jobcenter auch in den kommenden Monaten einen besonderen Schwerpunkt auf die Integration von ukrainischen Geflüchteten.

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